
Dieser Kuchen ist so raffiniert! Frisch geröstete und gemahlene Haselnüsse sind die Geheimwaffe im fluffigen Biskuit, die Birnen machen den Kuchen unwiderstehlich saftig. Und zum Schluß das zuckersüße Baiser getoppt von herrlichem karamelligen Ahornsirup - mehr geht nicht!
Zutaten für 1 Kuchen (18 cm)
Kuchen
(am besten am Vortag backen)
Haselnüsse, 150 g
Dinkelmehl Type 630, 120 g
Zimtblüten, 5 (alternativ eine Messerspitze Zimt)
Vanilleschote, 1/2 Stck.
Rohrohrzucker (z.B. Demerara ), 90 g
Backpulver, 1 gehäuften TL
Salz, 1 Prise
Pflanzenöl (neutral), 55 ml
Mineralwasser, 150 ml
Große nicht zu weiche Birne, 1 Stck.
Für den Kuchen die Haselnüsse in einer Pfanne 5-7 min bei mittlerer bis hoher Hitze ohne Fett rösten, dabei ständig in der Pfanne schwenken, damit sie gleichmäßig bräunen und nicht verbrennen. Die Haselnüsse sind fertig, wenn die Schalen anfangen sich lösen und stellenweise dunkelbraun sind. Ein sauberes Geschirrhandtuch auf die Arbeitsfläche oder auf ein Brett legen und die abgekühlten Nüsse darauf geben. Das Handtuch umschlagen und die Nüsse mit beiden Händen hin und her rollen, damit sich die Schalen lösen.
120 g der Haselnüsse in der Küchenmaschine fein mahlen. Den Rest beiseite stellen.
Den Ofen auf 180°C (Umluft) vorheizen. Die Backform einfetten oder mit Backpapier auslegen.
Die gemahlenen Haselnüsse und das Mehl in eine Rührschüssel geben. Die Zimtblüten im Mörser fein zerstoßen und dazugeben. Die Vanilleschote längs halbieren, das Mark mit einem kleinen Messer herausschaben und ebenfalls in die Schüssel geben. Die restlichen Zutaten für den Teig hinzufügen und alles gut vermischen.
Die Birne vierteln, das Kerngehäuse entfernen und die Viertel in ca. 1 cm große Würfel schneiden.
Die Birnenstücke in den Teig geben, alles vermischen und in die Backform geben. Im vorgeheizten Ofen ca. 35 Minuten backen (sollte die Tarte auf der Oberfläche zu dunkel werden, mit Alufolie abdecken).
Herausnehmen, per Stäbchenprobe prüfen, ob der Kuchen durchgebacken ist und auf einem Gitter komplett abkühlen lassen.

Baiser
150 ml Kichererbsenwasser,
(von einer 400 g Dose),
kalt
100 g Puderzucker
Für das Baiser das Kichererbsenwasser ca. 10 Minuten auf höchster Stufe in der Küchenmaschine oder mit dem Handrührer aufschlagen. Den Puderzucker sieben und nach und nach dazu geben. Noch mindestens 5 Minuten weiterschlagen, bis der Zucker die Stabilität des Baisers unterstützt. Das Baiser sollte dann sehr kompakt sein und schön glänzen.
2 EL Zucker
1 EL Wasser
30 ml Ahornsirup
(Zimmertemperatur)
Den Zucker und das Wasser in eine kleine Pfanne geben und aufkochen lassen. Wenn das Wasser verdampft und der Zucker hellbraun karamellisiert ist, den Ahornsirup dazugeben und nochmals aufkochen lassen. Alles gut verrühren, noch eine Minute sanft köcheln lassen und dann vom Herd nehmen.
Die restlichen gerösteten Haselnüsse mit dem Messer grob hacken.
Das Baiser noch einmal steif aufschlagen, in einen Spritzbeutel geben und in Tupfen auf die Tarte spritzen. Mit dem Flambierbrenner (falls vorhanden) die Spitzen des Baisers kurz abflämmen. Den Ahornsirup-Karamell darauf verteilen, mit den gehackten Haselnüssen bestreuen und sofort servieren.
Tipp:
Der Kuchen schmeckt am besten und ist super saftig, wenn er eine Nacht durchziehen kann. Sobald du das Baiser daraufgibst, sollte der Kuchen aber möglichst bald verputzt werden, da das Baiser nach einiger Zeit zusammenfällt. Die Reste des "Kichererbsen-Schnees" kannst du gut im Ofen backen, siehe mein "Aquafaba Baiser" Rezept. Und natürlich kannst du auch puren Ahornsirup darüberträufeln, aber wenn du Karamell dazugibst ist er dicker und sieht schöner aus :)