Es geht einfach nix über frische, selbstgemachte Pasta. Und endlich habe ich mich auch mal auf den Weg gemacht. Schon lange wollte ich den veganen Pastateig aus dem Buch "Crossroads"(benannt nach seinem Restaurant in den USA) von Tal Ronnen ausprobieren. Nachdem ich mir nun eine Nudelmaschine zu Weihnachten geschenkt hatte, stand dem nichts mehr im Weg. Ehrlich gesagt war ich skeptisch, denn Tal behauptet, die Pasta sei von frischer Eier-Pasta nicht zu unterscheiden. Aber er hat Recht - die Pasta sieht fantastisch aus, läßt sich gut verarbeiten und schmeckt richtig gut!
Vegane frische Fettuccine mit Basilikumpesto und Cashew-Parmesan
Zutaten für 4 Portionen
Pasta
Seidentofu (abgetropft), 200 g
Italienisches Nudelmehl (Tipo 00), 180 g
Hartweizengrieß (Semolina), 180 g
Rotes Palmöl (Bio), 3 EL
Salz, 1/2 TL
Wasser, 3 EL
Alle Zutaten in die Rührschüssel der Küchenmaschine geben und mit dem Knethaken kneten, bis ein fester Teig entsteht. Der Teig sollte sich feucht, aber nicht klebrig anfühlen - um die Konsistenz zu prüfen, mit einem Finger in den Teig drücken: Falls der Teig sehr klebrig erscheint, 1 EL Nudelmehl hinzufügen. Wenn der Teig zu trocken ist, 1 oder 2 TL Wasser hinzugeben.
Den Teig zu einer Kugel formen, gut in Frischhaltefolie einpacken und mindestens eine Stunde im Kühlschrank ruhen lassen; so wird er fester und ist leichter auszurollen. (Der Teig kann bis zu einem Tag im Kühlschrank aufbewahrt oder 1 Monat eingefroren werden.)
Die Arbeitsfläche und die Hände leicht mit Grießmehl bestäuben. Den Teig in vier Teile schneiden. Ein Teigstück (den Rest wieder einpacken, damit er nicht austrocknet) auf der Arbeitsfläche grob zu einem Rechteck ausrollen (oder mit den Händen formen). An der Nudelmaschine den maximalen Walzenabstand einstellen und den Teig durch die Maschine drehen, dabei die Teigplatte vorsichtig langziehen und mit der Hand geradeziehen, falls nötig. Den Teig noch zweimal durch die Maschine drehen und dabei weiter langziehen; der Teig wird nun allmählich samtweich. Den Teig auf ein Drittel seiner Länge falten, den Walzenabstand der Maschine um eine Stufe verkleinern und den Teig erneut zwei- bis dreimal durchdrehen. Den Walzenabstand weiter verkleinern und den Vorgang so lange wiederholen, bis der Walzenabstand auf die drittkleinste Stufe eingestellt ist (beim Nudelvorsatz von Kitchenaid ist das die Nr. 6). Sollte der Teig zu weich sein und sich schlecht verarbeiten lassen, zwischendurch mit Grießmehl bestäuben.
Zum Schluss sollte der Nudelteig nicht dicker als 1,5 mm sein. Den Teigstreifen quer halbieren, die Hälften auf ein mit Grießmehl bestäubtes Backblech legen und mit einem feuchten Tuch bedecken. Die drei weiteren Teigstücke auf dieselbe Art bearbeiten.
Ein weiteres Backblech mit Grießmehl bestreuen. Das Fettuccine-Messer auf die Nudelmaschine setzen und die Pastaplatten durchziehen. Die fertigen Fettuccine durch das Grießmehl ziehen, so dass sie gut bedeckt sind und auf einem Kochlöffel zum Trocknen aufhängen.
Die Pasta über Nacht trocknen lassen und dann in ein hohes Glas geben. Wenn die Pasta vollständig durchgetrocknet ist (ca. nach zwei Tagen), den Deckel auflegen. Innerhalb von einer Woche zubereiten; dazu einen Liter Wasser zum Kochen bringen, gut salzen und die Pasta zweieinhalb Minuten al dente kochen.
Basilikum-Pesto:
Basilikum, 1 Bund
Pinienkerne, 50 g
Olivenöl, 100 ml oder etwas mehr
Salz, Pfeffer
Die Pinienkerne in einer kleinen Pfanne ohne Öl goldgelb rösten. Beiseite stellen und komplett abkühlen lassen. In einem hohen Rührbecher grob zerzupftes Basilikum, Pinienkerne und Öl zu einer stückigen Paste mixen. Mit Salz und Pfeffer abschmecken.
Dazu schmeckt frisches Gemüse (im Bild: Spinat) und Cashew-Parmesan.
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